Die Winterthurer Basketballerinnen sind am Freitag mit einem 86:58 in Aarau in die Nationalliga-A-Meisterschaft gestartet.
Am Ende wurde es doch noch ein klarer Erfolg. Daniel Rasljic wirkte nach der Partie aber nachdenklich. Zwar gewannen die von ihm trainierten Basketballerinnen in Aarau die ersten beiden Punkte für die Tabelle. Die Leistung war jedoch nicht überragend - trotz 28 Punkten Differenz im Skore. «Ich bin nicht zufrieden. Wir waren extrem nervös. Phasenweise sind wir in einen Schockzustand geraten», analysiert der Headcoach.
Im ersten Viertel lag die Equipe aus dem BCW gegen die Aufsteigerinnen zwischenzeitlich sogar im Rückstand. Dass die gegnerische Centerspielerin Charlotte Kohler auch von der Dreier-Linie traf, hatten die Winterthurerinnen nicht erwartet. In den ersten zehn Minuten warf die Schweizer Nationalspielerin zehn Punkte. Die favorisierten Cupsiegerinnen wiederum agierten nach Ballgewinn zu langsam und im Passing zu ungenau.
Die Vorentscheidung fiel in den Minuten kurz vor dem Seitenwechsel, als die Gäste unter der Führung der mit viel Zug zum Korb agierenden Kolby Morgan aus einem 30:31 einen 8-Punkte-Vorsprung machten. Bewährt hatte sich in dieser Phase die Nominierung der kampfstarken Maria Siafa. Eine Sekunde vor der Halbzeitpause eroberte die 24-Jährige einen von zahlreichen Offensivrebounds und erhöhte für ihr Team auf 42:34.
Temposteigerung nach der Pause
Als es dem BCW im dritten Abschnitt gelang, das Spielfeld schneller zu überbrücken, war es um den Gegner, bei dem drei Stammkräfte fehlten und die Amerikanerin Courtney Ekmark stets unter Kontrolle blieb, geschehen. «Wenigstens teilweise» habe sich der Knopf dann gelöst, sagt Daniel Rasljic. Aber es ist klar: Im Heimspiel von Sonntag gegen Pully muss eine Steigerung her, soll der nächste Sieg gelingen. (skl)
NLA Frauen: Aarau - Winterthur 58:86 (15:17, 19:25, 12:22, 12:22). - Telli. - SR Knuesli/Mangold. - Aarau: Kern (2), Guthauser, Götschmann (10), Ekmark (10), Kohler (23); McCrory (13), Barnjak. - Winterthur: Morgan (27), Bosnjak (14), Brouwer (8), Luap (2), Jones (31); Balle, Siafa (4). - Winterthur ohne Cinzia Tomezzoli.