Die BCW-Männer haben in den letzten beiden Meisterschaftsrunden grossen Charakter gezeigt. Denn nach der Verletzung von Spielmacher Jacques Safra, welche gleichzeitig das Saisonende für ihn bedeutete, musste man sich Sorgen machen um die verbleibenden Meisterschaftsspiele dieser Saison. Doch bereits im vorletzten Spiel gegen das CNBS zeigten die Winterthurer eine sehr solide Leistung, um dann am vergangenen Wochenende, mit dem schwierigen Auswärtsspiel in Genf bei Bernex Basket, nochmals einen draufzusetzen, in dem sie die Begegnung gegen den direkten Tabellennachbarn mit 73:66 für sich entschieden. Somit steht der BCW eine Runde vor Schluss der Zwischenrunde auf dem vierten Tabellenplatz und wir erinnern uns: Die ersten vier Teams der Tabelle sind direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert, währenddem die Plätze 5-12 zusätzlich noch das Achtelfinale spielen müssen.
Um definitiv die Top 4 zu erreichen ist es aber zwingend, dass auch das letzte Spiel der Zwischenrunde gegen Meyrin Basket gewonnen wird. Dass dies ganz und gar kein leichtes Unterfangen ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle, denn dort belegt Meyrin den dritten Platz und spielt seinerseits ebenfalls um den Verbleib in der Topgruppe. Die Genfer stellen ein junges und schnelles Team, das mit viel Einsatz und Aggressivität sowohl offensiv wie auch defensiv zu überzeugen weiss. Ein Quartett, bestehend aus Topscorer Mohamed Chabouh sowie den Schlüsselspielern Denis Shchekin, Adam Chabouh und Erwin Johnson, gibt dabei den Takt an und führte das Team zum Meisterschaftsstart zu sieben Siegen in Folge. Das Hinspiel in Meyrin konnte der BCW im vergangenen November nur hauchdünn mit 74:73 zu seinen Gunsten entscheiden.
Beim BC Winterthur kehrt Benjamin Strub nach abgesessener Spielsperre zurück ins Team und sorgt somit für Unterstützung auf der Spielmacher-Position. Für ihn wie für das ganze Team gilt: Über eine konzentrierte und aggressive Defensivleistung sofort ins Spiel finden und in der Offensive die unnötigen Ballverluste auf ein Minimum reduzieren. Und dann braucht es natürlich auch ein lautstarkes Winterthurer Heimpublikum, um die BCW-Männer im bisher wichtigsten Spiel der Saison zur Höchstleistung zu animieren. Let's go Winti!
Foto: Stefan Kleiser
