Die BCW-Damen sind als Tabellenerste in die Playoffs gestartet und treten in den Playoff-Viertelfinals auf das achtplatzierte Arlesheim. Eine klare Sache also? Mitnichten! Denn das Team von Arlesheim ist die Wundertüte der Liga und je nachdem in welcher Formation die Baslerinnen antreten, gehören sie zu den absolut besten Teams der Liga. Denn in ihrem sehr grossen Kader gibt es eigentlich alles was es zum Erfolg braucht: Eva Moldovanyi und Szandra McCrory sind zwei Spielerinnen mit viel NLA-Erfahrung, Snezana Bosancic und Yuliia Teperyk gehören in der Liga zu den besten Scharfschützinnen von jenseits der Dreipunktelinie, Viviane Buser ist eine Allrounderin, die regelmässig zweistellig punktet und Lexa Mac Donald zählt zu den vielversprechendsten Nachwuchstalenten unseres Landes. Da die Kaderliste von Arlesheim sage und schreibe 26 (!) Spielerinnen umfasst, wissen die Gegner nie so ganz, mit wem sie es zu tun kriegen auf dem Spielfeld.
Entsprechend umkämpft war dann auch das erste Spiel dieser Serie, welches die Winterthurerinnen auswärts mit 60:69 knapp für sich entscheiden konnten. Dies verspricht für das zweite Spiel grosse Spannung, denn die Viertelfinals der NLB werden im Europacup-Format ausgetragen, was heisst, dass es für jedes Team ein Auswärts- und ein Heimspiel gibt. Steht es nach Siegen unentschieden nach diesen zwei Spielen, entscheidet das Korbverhältnis.
Der Sieg in Spiel 1 gegen dieses starke Arlesheim unterstreicht aber auch einmal mehr die enorme Entwicklung und den hervorragenden Teamspirit des BCW-Frauenteams. Die junge Equipe hat - trotz ein paar gewichtigen Abgängen im Sommer 2024 - auch in dieser Saison wieder die Qualifikation für das Final Four-Turnier vor Augen und hat bisher in dieser Saison in 19 Spielen nur dreimal verloren. Teamleaderin Lashonda Monk spielt erneut eine unglaubliche Saison und wurde von der Fanpage "Women_Basketball_Switzerland" zur wertvollsten Spielerin und zur besten Verteidigerin der regulären Saison gewählt und war auch im ersten Spiel gegen Arlesheim mit 21 Punkten Topscorerin der Partie. Mit Sofija Jaksic kommt zudem die drittbeste Winterthurer Scorerin zu ihrem Neuhegi-Comeback, nachdem sie in Spiel 1 dieser Serie ihr erstes Spiel nach langer Verletzungspause bestritt und mit 7 Punkten zum Winterthurer Auswärtserfolg beitrug. Es ist also alles angerichtet für ein grosses Basketballspiel an diesem Sonntag - let's go Winti!
Foto: Stefan Kleiser