Was war das für ein Hitchcock-Spiel am vergangenen Samstag in Neuhegi gegen Blonay Basket. Quasi mit der Schlusssirene und beim Punktestand von 66:67 wurde Lashonda Monk gefoult und an die Freiwurflinie geschickt - und verwandelte beide Freiwürfe zum Sieg. Somit stehen die BCW-Frauen auch nach 15 gespielten Meisterschaftsrunden noch immer an der Tabellenspitze mit 13 Siegen bei nur zwei Niederlagen.
Nun kommt das Team von Villars Basket nach Neuhegi, ein Team, das an einem guten Tag für jede gegnerische Equipe zu einer wahren Knacknuss werden kann und auf allen Positionen stark besetzt ist. Da wäre zum Beispiel die 1.87m grosse, kroatische Innenspielerin Ivana Domljanovic, die auch in dieser Saison mit ihrer Erfahrung und Treffsicherheit überzeugt und unter dem Korb nur schwer zu stoppen ist. Zu ihr gesellen sich mit Marina Lugt, Julie Bulliard, Federica Ghidossi oder Pauline Bonacorsi gleich mehrere Spielerinnen, die jahrelange NLA-Erfahrung auf das Parkett bringen und dies in absoluten Topvereinen wie beispielsweise Elfic Fribourg. Die Winterthurer Defensive dürfte also gefordert werden.
Bei Winterthur ist Sofija Jaksic weiterhin fraglich, obwohl sie nach ihrer Verletzungspause das Teamtraining wieder aufgenommen hat. Auch andere BCW-Spielerinnen schlagen sich mit kleineren Blessuren herum und entsprechend bleibt das Winterthurer Kader relativ dünn, da ein Teil des jungen Teams noch immer im Prozess ist, sich dem NLB-Niveau anzunähern. Deshalb werden auch in diesem Spiel die alten Bekannten um Lashonda Monk und Virag Kiss das Steuer übernehmen müssen, um den ersten Platz in der Tabelle verteidigen zu können. Denn bis zu den Playoffs sind es nur noch wenige Spiele und im Hinblick auf die grossen Ambitionen der BCW-Frauen, kann eine gute Ausgangslage matchentscheidend sein.
Foto: Stefan Kleiser
