Wegen zu vieler Eigenfehler haben die Winterthurer Männer das NLB-Spiel bei Pully Lausanne verloren und sind in der Tabelle auf Platz sechs zurückgefallen.
In der Summe waren es einfach zu viele Unzulänglichkeiten, welche sich die Winterthurer Basketballer am Samstag erlaubten. Darum unterlagen sie der zweiten Mannschaft der Pully Lausanne Foxes mit 84:88. «Wir hatten zu viele Ballverluste», erklärt Teamcaptain Marvin Kangsen das negative Ergebnis, «vor allem am Anfang der zweiten Halbzeit». Insgesamt liess sich der BCW 15 Mal den Ball stehlen, und dazu kamen noch weitere sieben Turnover.
Besonders schwer wogen die letzten Ballverluste – als die Winterthurer noch hätten gewinnen können, nachdem sie in fünf Minuten einen Rückstand von neun Punkten wettgemacht hatten. Ein Turnover mit Gegenstoss zum 82:86 und ein aus den Händen geglittener Rebound bei 84:87 erlaubten dem Gegner die Siegsicherung. Die Partie sei aber nicht in den letzten Minuten verloren worden, meint Kangsen.
«Dort unterliefen uns auch Fehler, aber vertretbare», erklärt der Aufbauspieler, in der ersten Hälfte mit zwölf Punkten ein Lichtblick, in der zweiten aber ohne Treffer. Die nicht vertretbaren seien vorher passiert. Er glaube, das Alles sei «eine Konzentrationssache». Und dem Alter der Equipe geschuldet. «Aber ich finde, dass uns gewisse Fehler in dieser Phase der Saison nicht mehr passierten sollten.»
Ungenügend verteidigt
So warf Pully Lausanne 58 Punkte in der Drei-Sekunden-Zone und 15 von der Freiwurflinie. Aus der Mittel- und Langdistanz waren die Waadtländer ungefährlich – doch der BCW konnte die Würfe von ganz nah nicht unterbinden. In der ersten Halbzeit habe man die Läufe unter den Korb «katastrophal verteidigt», gesteht Kangsen. Die Partie für den Gegner gewann Stefano Mobilia, der im letzten Abschnitt zehn Punkte warf, darunter die vorentscheidenden vom 80:80 zum 86:82. So war die erneut hervorragende Drei-Punkte-Quote der Winterthurer (9 Treffer bei 15 Versuchen) umsonst. skl
NLB: Pully Lausanne Foxes Espoirs – Winterthur 88:84 (24:24, 19:18, 22:16, 23:25). - Schiedsrichter: Oberson/Buttet. - Zuschauer: 467. - Pully Lausanne: Pierce (13), Rothrock (8), Petignat (13), Fragnière (5), Notari (13); weiter: Waelti (6), Aparicio (2), Rocha (4), Falk (8), Currat, Mobilia (16). Coach: Bally. - Winterthur: Oppliger, Hulliger (23), Ciric (8), Haile (11), Njock (4); weiter: Kangsen (12), Asamoah (1), Abend, Robinson (25). Coach: Rasljic. - Trefferquoten Pully Lausanne: 2 Punkte 29 von 44, 3 Punkte 5 von 23, Freiwürfe 15 von 23. Trefferquoten Winterthur: 2 Punkte 20 von 39, 3 Punkte 9 von 15, Freiwürfe 17 von 24.