Kopf hoch und weitermachen

Es ist ein harter Schlag, den das BCW-Männerteam am vergangenen Wochenende einstecken musste: Auswärts bei GC Zürich ging nicht nur das Spiel knapp verloren, sondern mit Playmaker Jacques Safra zog sich einer der Teamleader eine folgenschwere Verletzung zu, die gleichzeitig das Saisonende für den 25-jährigen bedeutet. Wir wünschen ihm an dieser Stelle nur das Beste sowie eine erfolgreiche und schnelle Genesung!

Für den Rest des Teams gilt es nun, das Beste aus der Situation zu machen und das Positive aus den letzten beiden Begegnungen mitzunehmen. Denn im Vergleich nach dem enttäuschenden Spiel gegen die Kleinbasler Bären vom 9. Februar 2025, war in den letzten beiden Meisterschaftsrunden ein Aufwärtstrend erkennbar, der den überzeugenden Sieg gegen die Goldcoast Wallabies und die nur knappe Niederlage gegen den Leader aus Zürich zur Folge hatte. Und dort gilt es nun anzuknüpfen. Die beiden Benjamins Strub und Fiechter werden versuchen müssen, die grosse Lücke auf der Spielmacherposition so gut wie möglich zu schliessen und mitzuhelfen, die 21 Punkte, welche Safra im Schnitt pro Spiel erzielte, auf den Rest des Teams zu verteilen. Neben den Auslandprofis Latik Murphy und João Grosso haben mit Julian Gramatic, Benjamin Fiechter und José Marquetti auch andere BCW-Spieler bereits bewiesen, dass sie zweistellig punkten können.

Der nächste Gegner am kommenden Samstag, 1. März 2025, heisst Centre Nationale du Basket Suisse, kurz CNBS. Das Team des nationalen Förderzentrums von Swiss Basketball in Lausanne siegte zuletzt dreimal in Folge und kommt entsprechend mit viel Selbstbewusstsein nach Winterthur. Sie präsentieren sich als ausgeglichenes Team, welches ein hohes Tempo gehen kann und mit Spielern wie Cokara oder Diakité auch versierte Einzelkönner in den eigenen Reihen hat. Für den BCW gilt es vor allem gegen die aufsässige Defensive des CNBS ein Mittel zu finden, um so die Turnover-Quote auch nach dem Ausfall Safras möglichst tief zu halten. Gelingt dies, dürfte auch in diesem Spiel alles möglich sein.

Reprise des letztjährigen Finals
Mit Blonay Basket kommt in der nächsten Meisterschaftsrunde der amtierende NLB-Champion und letztjährige Finalgegner der BCW-Frauen nach Neuhegi. Bereits im vergangenen November kam es in der Vorrunde zum Duell der beiden Teams, welches Blonay zu Hause mit 70 zu 60 zu ihren Gunsten entschied. Zehn Meisterschaftsrunden später kommt es also zum erneuten Aufeinandertreffen und die Ausgangslage verspricht erneut eine spannende und ausgeglichene Partie: Die Winterthurerinnen stehen mit 12 Siegen und 2 Niederlagen auf dem ersten Platz der Tabelle, während Blonay Basket mit zwei Niederlagen mehr auf dem Konto auf dem dritten Tabellenplatz rangieren.
Mit ehemaligen NLA-Spielerinnen wie Tiffanie Zali, Tamara Détraz oder Safie Madiamba Tolusso und der schwedischen Topscorerin Michaela Dubas stellt Blonay Basket weiterhin das vielleicht stärkste Kader der Liga. Daran änderte wohl auch der Wechsel von Alice Mauler zum NLA-Ligisten Troistorrents nicht viel. Und doch agieren die Waadtländerinnen nicht mehr ganz so souverän wie noch in der vergangenen Saison, was den BCW-Damen gewisse Chancen ermöglichen könnte.
Doch die Winterthurerinnen treten nicht in Bestbesetzung an: Sofija Jaksic ist nach langer Verletzungspause noch fraglich für das Wochenende und auch Melina Katsikaris fehlt dem Team bis Mitte März. Erfreulicherweise konnten in den vergangenen Spielen neben Liga-Topscorerin Lashonda Monk immer wieder andere Spielerinnen glänzen, was der Equipe eine gewisse Unberechenbarkeit verleiht. Zuletzt war es Ramona Fäsi, die mit 16 Punkten gegen Arlesheim überzeugen konnte und im Spiel davor war es Virag Kiss, die zweistellig punktete. Gegen Blonay benötigt es womöglich gleich zwei Spielerinnen, die an diesem Tag über sich hinauswachsen, um mit einem Sieg die Tabellenspitze behaupten zu können.
Foto: Stefan Kleiser

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By Sekretariat / Administrator, bbp_participant on Feb 27, 2025