Die Winterthurer Basketballer haben dringend wieder einmal einen Sieg nötig. Nach der dritten Niederlage in Folge sind sie in der Tabelle der Nationalliga B auf Platz sieben abgerutscht. Allerdings war mit der Leistung von vergangenem Samstag auch kein Sieg in Meyrin möglich. Nur 47 Punkte warf die Truppe - ein Minusrekord in der laufenden Meisterschaft. Trainer Daniel Rasljic sprach hinterher von der «wahrscheinlich schlechtesten Leistung» in dieser Saison.
Gegen die Pully Lausanne Foxes Espoirs ist Wiedergutmachung angesagt. Zwar liegen die Talente aus dem Waadtland mit neun Siegen und zwei Niederlagen an zweiter Position. Aber ein Sieg liegt drin. Vor drei Wochen machte der BCW im vierten Viertel einen Rückstand von neun Punkten wett - und verlor dann wegen individueller Fehler doch mit vier Punkten Differenz. Es war eine Partie mit ganz vielen Ballverlusten der Winterthurer. Mit dem wieder genesenen Slowenen Andraz Rogeljia im Spielaufbau sollen es wieder ein paar weniger werden.
Allerdings hat Coach Daniel Rasljic nicht die Qual der Wahl. Mit Mimo Ruckstuhl, Yonedys Ramirez und Frederik Ramm fehlen drei im Verein ausgebildete Perspektivspieler verletzungsbedingt. Und einige seiner Basketballer sind noch nicht in der Nationalliga B angekommen und haben sich zuletzt nicht für mehr Einsatzminuten aufgedrängt. «Frederik Ramm ist vielleicht am 22. Dezember wieder im Einsatz», sagt Rasljic.
Bei den Espoirs hat bisher der amerikanische Verstärkungsspieler Jamani Pierce am meisten Eindruck hinterlassen: Mit 19 Würfen pro Partie, von denen die Hälfte den Weg in den Korb fand. Der 22-Jährige führt damit die Topskorerliste der Nationalliga B an. Zudem hat der Zwei-Meter-Mann seinem Team auch in jeder Begegnung 8,5 Rebounds gesichert. Der Sieg der Winterthurer über die Füchse aus Pully Lausanne führt also in erster Linie über die Neutralisierung von Jamani Pierce.
Nationalliga B Männer: Winterthur - Pully Lausanne Foxes Espoirs. Sonntag, 16.15 Uhr, Neuhegi.
Bild: Jonas Reolon